So werden Silberbarren hergestellt


Geprägte Barren

(meist 1 bis 100g Silberbarren):

Zunächst wird aus Rohsilber (Minenförderung) und / oder Altsilber (Recycling) in Scheideanstalten per Elektrolyseverfahren Feinsilbergranulat mit einer Reinheit von 99,9% hergestellt. Dieses wird dann erneut eingeschmolzen und zu Blechen, Platten bzw. je nach gewünschter Barrengrösse auch Bändern auf eine vorher genau festgelegte Dicke ausgewalzt. Hieraus werden dann die gewünschten Rohlingsgrössen herausgestanzt und evtl. von Hand auf das gewünschte Feingewicht nachbearbeitet. Diese Prägerohlinge werden dann in einen Prägering gegeben und in hydraulischen Pressen entweder ein- oder beidseitig mit den gewünschten Barrenmotiven / Beschriftungen geprägt. Danach werden die fertigen Barren kontrolliert und in Folie eingeschweisst. Zur Qualitätskontrolle werden regelmässig Strichproben entnommen und im Labor auf die Reinheit und die Exaktheit des Gewichtes überprüft. Erst dann werden die Silber-Barren an Edelmetallhändler, Banken und Investoren ausgeliefert.


Gegossene Barren

(>100g Silberbarren):

Auch hier wird zunächst aus Rohsilber und / oder Recyclingsilber in Scheideanstalten per Elektrolyseverfahren Feinsilbergranulat mit einer Reinheit von 99,9% hergestellt. Dieses wird dann exakt auf das gewünschte Barrengewicht abgewogen. Es wird pro Einzelbarren meist eher 0,1g mehr als zu wenig eingewogen. Das abgewogene Granulat wird dann bei über 1.000C° (Silber schmilzt bei 961,7C°) eingeschmolzen und in eine vorbereitete Barrenform eingegossen. Beim Eingiessen wird die Barrenform während des Gusses mit einer brennenden Gasflamme erwärmt damit das flüssige Silber beim Erkalten ein schönes gleichmässiges Oberflächenbild ergibt. Die Barren werden dann der Gussform entnommen, im Wasserbad abgekühlt und kontrollverwogen. Wiegen die Barren zu viel, wird etwas Feinsilber abgeschabt bis das Gewicht exakt stimmt. Wiegen die Barren zu wenig werden Sie aussortiert und recycelt. Haben die Silberbarren die Kontrolle überstanden, bekommen Sie in einer hydraulischen Presse oder einer Handspindelpresse das Logo des Herstellers, die Reinheit, das Gewicht und evtl. eine Seriennummer eingestanzt. Zur Qualitätskontrolle werden auch hier noch regelmässig Strichproben entnommen und im Labor auf die Reinheit und die Exaktheit des Gewichtes überprüft. Erst dann werden die Barren zum Verkauf ausgeliefert.